Im Zuge einer Diskussion mit einem wirklich guten Geschäftspartner wurde ich gefragt was einen guten Projektleiter von einem schlechten unterscheidet. Eine schwere Frage!
Meine persönliche Antwort habe ich versucht in Worte zu fassen und gebe Sie hiermit gerne weiter und zur Diskussion frei.
Innerhalb der Tätigkeit als Projektleiter sollte sich jeder Gedanken darüber machen warum er etwas tut und wie er es tut.
Nach der Diskussion habe ich mir meine eigenen Handlungsprinzipien aufgeschrieben.
Diese fünf Punkte sind die für mich zentrale Dinge die ein Team zum Erfolg führen und somit den Diskutierten Unterschied ausmachen. Nicht das dies schon alles wäre um erfolgreich ein Team zu führen, aber ich glaube alles andere ist wesentlich leichter erlernbar, als diese Regeln nicht nur gelesen zu haben, sondern auch zu leben.
Meine Grundprinzipien und Handlungsweisen in der Projektleitung sind:
- Motiviere jedes Team Mitglied nach herausfordernden Aufgaben und Zielen zu streben.
Dies beginnt für mich dabei bei jedem einzelnen den Wunsch zu lernen zu fördern und entdet beim streben nach Perfektion im Detail. Das schlimmst was einem Team passieren kann ist unmotivierte Mitglieder zu haben. Motivation kann aber nur bei Freude an der Arbeit entstehen, dafür muss man Menschen mit Respekt behandeln und entsprechend Ihren Fähigkeiten und Interessen einsetzen. Das ist nicht immer bequem, schafft aber unglaublich erfolgreiche Teams.
- Setze das erreichen von Ergebnissen durch und überwinde Rückschläge und Hindernisse.
Am Ende muss es fertig werden. Daher sind Rückschläge nur Dinge von dehnen man lernen kann und Hindernisse Motivatoren die es zu nutzen gilt. Unmöglich ist nur das was wir uns nicht vorstellen können. Also stelle Dir Deine Ergebnisse vor und finde einen Weg das Ziel zu erreichen. Dabei sind Fehler unvermeidlich, aber immer auch eine Chance etwas zu lernen und das nächste mal dann noch besser zu machen.
- Fordere und fördere klare Verantwortlichkeiten.
Klare Strukturen und die Verantwortung dafür, im positivem und im negativem, sind wichtig. Nur so sind neutrale und ergebnisorientierte Diskussionen und Verbesserungen möglich. Dabei muss und soll über den Tellerand geschaut werden, denn der Gesamterfolgt ergibt sich nur wenn alles fertig ist und nicht nur der eigenen Bereich. Kommunikation ist hierbei der Schlüssel zum Erfolg. Verantwortung übernehmen heißt hier nicht Schuld zu haben, sondern dazu zu stehen was passiert ist, dies zu analysieren, daraus zu lernen und Verbesserungen daraus abzuleiten.
- Beziehungen müssen sich auf Vertrauen, offene Dialoge und völlige Transparenz stützen.
Offenheit in der Sprache und Vertrauen in die Fähigkeiten der eigenen Mitarbeiter sind absolut wichtig. Werden Fehler gemacht muss darüber gesprochen werden damit man aus Ihnen lernen kann. Wer sagt er macht keine Fehler hat aufgehört zu lernen und ist somit eigentlich schon fast aus dem Geschäft. Transparenz ist dabei eine Folge der offenen Kommunikation und sollte wesentlicher Bestandteil einer jeder Unternehmenskultur sein.
- Entscheidungen müssen auf Produktivität zielen nicht auf Politik.
Taktieren hat, meiner Meinung nach, noch nie zum Ziel geführt. Dennoch spielt Diplomatie im Umgang mit anderen eine wichtige und richtige Rolle. Aber entscheidend muss die Zielerreichung sein und das alle Beteiligten mit dem Ergebnis zufrieden sind und eben nicht politische Motivationen. Eine Entscheidung die aus politischen Erwägungen heraus getroffen wird ist in der Regel schlechter und fast immer teuerer als eine auf Produktivität setzende Entscheidung.
Auch hierzu bin ich sehr gespannt auf Feedback und stehe gerne jederzeit für eine Diskussion zur Verfügung. Sollten Sie also eine Anmerkung haben, oder den ein oder anderen Punkt anders sehen schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an. Meinungen sollten immer diskussionsfähig bleiben und vielleicht sehen Sie ja einen Aspekt den ich bisher einfach vergessen oder übersehen habe? Ich freue mich schon drauf!